Unangenehm, aber äußerst wichtig

„Mammo-Mobil“ bietet bis 11. Juli Untersuchungen zur Brustkrebs-Früherkennung an

ROTTENBURG A.D. LAABER.  Je länger Brustkrebs unerkannt bleibt, desto schwerwiegender sind die Folgen. In einem frühen Stadium sind die Heilungschancen gut und die Brust kann unter Umständen erhalten werden. Frauen zwischen 50 und 69 Jahren sollten deshalb die Möglichkeit zur Untersuchung nutzen. Eine Gelegenheit dazu ist der Termin des „Mammo-Mobils“, das bis 11. Juli vor den Märkten in der Landshuter Straße steht.

Rund 2500 Frauen zwischen 50 und 69 Jahren haben eine Einladung zur Untersuchung im „Mammo-Mobil“ erhalten. Es ist gerade zum sechsten Mal in Rottenburg und ist wie schon bei den vorherigen Besuchen vor den Märkten in der Landshuter Straße 53/55 zu finden. Angelika Schmittlein berichtet, dass in der Einladung fälschlicherweise von Rossmann die Rede ist, allerdings gibt es das Geschäft nicht mehr. Trotzdem dürfte der in auffälligem Grün lackierte Sattelauflieger, in dem das mobile Röntgengerät untergebracht ist, kaum zu übersehen sein. Vor zwei Jahren waren 2548 Frauen eingeladen und 1015 davon nahmen die Untersuchung wahr. Schmittlein denkt, dass wieder gut die Hälfte der Frauen ins „Mammo-Mobil“ kommt.

„Mammo-Mobil“ startete mit Anlaufschwierigkeiten

Diesmal hatte das „Mammo-Mobil“ mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, denn die Stromversorgung machte Probleme. Mitarbeiter des Städtischen Bauhofs und von Bayernwerk haben sich darum gekümmert und so konnten die drei Mitarbeiterinnen am Freitag mit dem regulären Untersuchungsbetrieb beginnen. Die Termine, die durchgeführt werden konnten, werden nachgeholt. Alle Frauen wurden laut Schmittlein darüber informiert. Auf der Einladungskarte wird ein Terminvorschlag gemacht. Der Termin lässt sich auch ganz einfach verschieben. Dafür gibt es die Telefonnummer 089-5709340200. Außerdem ist die Terminvereinbarung über das Internet möglich. Frauen, die im entsprechenden Alter sind und keine Einladung erhalten haben, können sich ebenfalls dorthin wenden.

Untersuchung dauert höchstens 20 Minuten

Die Untersuchung selbst dauert höchstens 20 Minuten – inklusive Anmeldung und An- und Ausziehen des Oberteils. Schmittlein berichtet, dass die Untersuchung unangenehm ist, aber nicht schmerzhaft. Sie vergleicht das mit einem Termin beim Zahnarzt, der vielleicht nicht angenehm ist, aber trotzdem sinnvoll. Wie auch den Termin beim Zahnarzt sollte man die Mammografie nicht unnötig aufschieben. Bei etwa einer von 1000 untersuchten Frauen wird nämlich ein Karzinom festgestellt, etliche mehr werden zur Abklärung, ob eine Vorstufe von Brustkrebs vorliegt, zu einem Termin nach Deggendorf eingeladen. Die Frauen erhalten diese Information per Post, nachdem die Röntgenaufnahmen von zwei speziell ausgebildeten Fachärzten begutachtet wurden. „Auf diese Weise werden heute Veränderungen im Brustgewebe früh erkannt. Das ist der Erfolg des Mammografie-Programms“, wird Dr. Margarete Murauer von der Praxis Die Radiologen in Deggendorf in einer Pressemitteilung zitiert. Die Teilnahme am Früherkennungsprogramm gebe den Frauen ein Gefühl von Sicherheit.

Öffnungszeiten:

  • montags bis donnerstags 7:45 bis 11:45 Uhr und von 12:30 bis 16:45 Uhr
  • freitags von 7:45 bis 11:45 Uhr und von 12:30 bis 14:00 Uhr.

Meldung vom: 17.06.2019
Quelle: Rottenburger Anzeiger