Ziel des Mammographie-Screening ist es, Brustkrebs in einem möglichst frühen Stadium zu entdecken. In den letzten Jahren zeichnet sich eine positive Entwicklung ab: Es werden sehr viele Knoten mit einem Durchmesser von weniger als zwei Zentimetern entdeckt, die sich oft noch gar nicht tasten lassen. In diesem Stadium sind die Heilungschancen besonders groß!

Aber von vorn: Was genau ist eigentlich Brustkrebs? Brustkrebs – oder lateinisch „Mammakarzinom“ – ist ein Tumor der Brustdrüse. Es ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Brustkrebs hat viele Gesichter. Manche Brustkrebstypen entwickeln sich langsam und neigen kaum dazu, Metastasen zu bilden. Andere dagegen sind sehr aggressiv.

Nach Angaben der Kooperationsgemeinschaft Mammographie erkranken in Deutschland jährlich rund 72.000 Frauen an Brustkrebs. Die Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu erkranken, steigt mit dem Alter. Nur 18 Prozent der Brustkrebserkrankungen treten vor dem 50. Lebensjahr auf. Frauen zwischen 50 und 69 Jahren sind am häufigsten betroffen. Das hängt mit den hormonellen Veränderungen in dieser Lebensphase zusammen, der Menopause.

Risikofaktoren

Mit dem Alter steigt das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, belegt die Statistik. Es gibt aber auch Familien mit einer genetischen Vorbelastung. Das betrifft allerdings nur 10 Prozent aller Erkrankungen. Wenn in Ihrer Familie Brustkrebs häufig und vielleicht sogar in jungen Jahren aufgetreten ist, kann das auf eine solche genetische Disposition hinweisen. In solchen Fällen ist eine frühere Mammographie-Begleitung möglich. Am besten sprechen Sie darüber mit Ihrem Gynäkologen.

Einfluss auf das Brustkrebsrisiko haben zudem noch andere Faktoren als Lebensalter und das familiäre Risiko: Ungünstig können sich starker Alkoholkonsum, längerfristige Einnahme von Medikamenten zur Hormontherapie in den Wechseljahren sowie Übergewicht nach den Wechseljahren auswirken.

Symptome einer Brustkrebserkrankung

Wenn Sie beim Tasten Verhärtungen in der Brust oder Achselhöhle bemerken oder die Brust sichtbar verformt ist, sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Auch Veränderungen der Haut, eingezogene Brustwarzen, Blutungen oder andere Absonderungen der Brust sollten Sie ärztlich untersuchen lassen.