Mammographie Screening Niederbayern
Ablauf der Untersuchung
Wie läuft ein Mammographie-Screening ab?
Mammographie Screening Niederbayern
Wie läuft ein Mammographie-Screening ab?
Hinter dem Mammographie-Screening-Programm steckt mehr als nur die Untersuchung. Was genau passiert, nachdem Sie die Einladung erhalten und sich für die Teilnahme entschieden haben, erfahren Sie hier.
Alle Frauen im Alter zwischen 50 und 75 Jahren haben alle zwei Jahre gesetzlichen Anspruch auf ein Mammographie-Screening. Gehören Sie zu dieser Altersgruppe, erhalten Sie im Zwei-Jahrestakt eine Einladung mit einem Terminvorschlag und der Adresse der nächstgelegenen Screening-Einheit – die Teilnahme ist freiwillig.
Entscheiden Sie sich für die Teilnahme, können den Termin aber nicht wahrnehmen, kontaktieren Sie die Zentrale Stelle in München unter Tel.: 089 54546 40 200. Diese ist für die Organisation und den Versand der Einladungen zuständig und vergibt neue Termine.
Der Einladung liegt ein ausführliches Merkblatt bei, das Auskunft zu den Hintergründen, Zielen und Abläufen unseres Programms gibt.
Ihre Untersuchung findet in einer Screening-Einheit statt. Das heißt, dass die Praxis – egal ob fest oder mobil – auf das Mammographie-Screening spezialisiert ist. Denken Sie daran, Ihre Versichertenkarte mitzubringen. Für gesetzlich versicherte Patienten ist die Untersuchung kostenfrei. Für Privatversicherte gibt es spezielle Regelungen. Eine Praxisgebühr fällt in keinem Fall an. Ihre Röntgenaufnahmen werden nach Abschluss der Untersuchung an speziell zugelassene Fachärzte weitergegeben und analysiert. Das Ergebnis erhalten Sie innerhalb von sieben Tagen.
Nachdem Sie sich an der Rezeption angemeldet haben, bekommen Sie von einem unserer Mitarbeiter einen Anamnesebogen. Dies ist nötig, damit wir Ihre Daten sowie Hinweise auf Vorerkrankungen erhalten. Die Verarbeitung der Angaben unterliegt selbstverständlich unseren Datenschutzrichtlinien und der ärztlichen Schweigepflicht.
Nachdem Sie den Bogen ausgefüllt haben, spricht eine unserer Röntgen- / Radiologieassistentinnen mit Ihnen über den Fragebogen, eventuelle Beschwerden und Erkrankungen. Unsere Radiologieassistentinnen sind speziell ausgebildet und können all Ihre Fragen beantworten. Deshalb ist bei der Untersuchung auch kein Arzt nötig. Sollte es Fragen geben, die unsere Mitarbeiterinnen nicht beantworten können, haben Sie später die Möglichkeit, mit einem Facharzt zu sprechen.
Die Mammographie führen unsere Mitarbeiterinnen an streng kontrollierten Geräten durch. Dabei machen sie zwei Aufnahmen von jeder Brust: einmal von oben nach unten (cranio-caudal) und einmal schräg von der Mitte zur Seite (medio-lateral-oblique).
Um optimale Röntgenbilder des Brustgewebes zu erstellen, wird die Brust zusammengedrückt. Dies nehmen die Teilnehmerinnen häufig als unangenehm wahr, in manchen Fällen auch als schmerzhaft. Es ist allerdings nötig, um mit einer geringen Strahlendosis möglichst aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten.
Unsere Radiologieassistentinnen leiten die Röntgenaufnahmen dann an zwei zertifizierte Fachärzte weiter. Diese begutachten die Bilder unabhängig voneinander – Millimeter für Millimeter genau. Dieser sogenannte Doppelbefund macht die Ergebnisse nachweisbar zuverlässiger. Bei 95 Prozent der untersuchten Frauen stellen die Ärzte keinen Verdacht auf Brustkrebs fest.
Zeigen die Aufnahmen hingegen Auffälligkeiten, besprechen die Fachärzte die Befunde mit der Leitung der jeweiligen Screeningeinheit in einer wöchentlichen Konferenz. So steigern sie Qualität und Sicherheit der Befunde weiter.
Nach etwa sieben Tagen erhalten Sie das Ergebnis des Screenings per Brief. Die hohen Sicherheitsstandards bei der Auswertung brauchen Zeit. Darum ist es nicht möglich, das Ergebnis noch am gleichen Tag zu übermitteln. Selbstverständlich wissen wir, dass dieser Wartezeitraum sehr belastend für Sie ist. Deshalb vergeuden wir keine Zeit. Das Ergebnis ist in den allermeisten Fällen „kein Befund“.
Sollten die Ärzte einen Verdacht auf Gewebeveränderungen feststellen, werden Sie zu einer weiteren Untersuchung geladen. Der leitende Facharzt der Screeningeinheit bespricht die Befunde mit Ihnen und klärt Sie über das weitere Vorgehen auf. Zu dieser Untersuchung dürfen Sie eine Person Ihres Vertrauens mitbringen. Bei fünf von sechs Frauen, die zu dieser weiteren Untersuchung geladen werden, ist der Verdacht unbegründet. Besteht dieser allerdings weiterhin, führt der Facharzt eine Gewebeentnahme durch.
Sollte sich der Verdacht danach erhärten, leitet er Sie in eine qualifizierte Klinik weiter, die Sie betreut und behandelt.
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