Neue Gesichter beim Mammographie-Screening in Niederbayern
Zwei neue Ärztinnen im Team – Teilnehmerzahlen bei Brustkrebsfrüherkennung deutlich gestiegen
Pressemitteilung 17. Oktober 2018
NIEDERBAYERN. Seit Anfang des Monats verstärkt MUDr. Andrea Simkova als neue Programmverantwortliche Ärztin das Team des Mammographie-Screenings Niederbayern. Sie komplettiert nun das Leitungsteam, dem seit einigen Monaten auch die Fachärztin Anneliese Pöhnl angehört. „Ich freue mich sehr über die neuen Kolleginnen, die jetzt mit mir gemeinsam das Mammographie-Screening in der Region weiter voranbringen“, sagt Dr. Margarete Murauer, die das Programm zur Brustkrebsfrüherkennung seit 2006 in Niederbayern mit aufgebaut hat.
Generationswechsel eingeleitet
Andrea Simkova trägt den akademischen Titel ihrer slowakischen Heimat. Nach Berufsjahren in Bratislava und am Klinikum Siegen praktiziert sie inzwischen seit sechs Jahren in Niederbayern als Fachärztin für Radiologie bei RADIO-LOG. Das medizinische Versorgungsunternehmen mit Sitz in Passau hat wesentlich zum Aufbau der flächendeckenden Brustkrebsfrüherkennung in Niederbayern beigetragen. Andrea Simkova folgt in der Region auf Dr. Ulrike Aichinger, die Niederbayern nach vielen Jahren engagierten Wirkens verlassen hat. Mit der Nachfolge macht die Mammographie-Screening-Einheit auch einen wichtigen Schritt in die Zukunft, denn das Team der Programmverantwortlichen Ärztinnen wird seit Kurzem auch durch eine neu benannte Stellvertreterin verstärkt, diese Aufgabe hat Anneliese Pöhnl übernommen. Sowohl die 44-jährige Andrea Simkova als auch Anneliese Pöhnl (55) gehören zur Facharztgeneration, die jetzt Verantwortung für das qualitätsgesicherte Früherkennungsprogramm übernimmt. Beide haben sich für diese neuen Aufgaben mit einer umfangreichen Weiterbildung qualifiziert.
Ärzte arbeiten nach Vieraugenprinzip
Für Frauen in der Lebensmitte ist die Brustkrebsfrüherkennung heute eine feste Größe. Das bestätigen die Teilnehmerzahlen in Niederbayern: Diese haben sich innerhalb der ersten zehn Jahre auf rund 33.000 Frauen verdoppelt, die Tendenz ist weiter steigend. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass inzwischen jedes Jahr mehr als 120.000 Röntgenaufnahmen erstellt und über spezielle Datenleitungen zur Begutachtung geschickt werden. Jede Aufnahme wird von zwei Fachärzten unabhängig nach dem Vieraugenprinzip betrachtet. Das leistet in Niederbayern ein erweitertes Team: Neben den beiden Programmverantwortlichen Ärztinnen und ihrer Stellvertreterin sind das drei weitere eigens dazu ausgebildete Kollegen.