Brustkrebs-Früherkennung in Simbach zieht Zwischenbilanz

Rund 800 Frauen waren schon da – Brustkrebs-Frühuntersuchungen gehen weiter bis Anfang Juni – FFP2-Maskenpflicht bleibt

SIMBACH AM INN. Das Mammo-Mobil ist gut besucht. Das belegen die aktuellen Teilnehmerinnenzahlen in Simbach: Schon rund 800 Untersuchungen haben stattgefunden, seit der Trailer Anfang April seine Türen auf dem Stadtplatz geöffnet hat; noch bis zum 2. Juni können die Frauen ihre Termine wahrnehmen. „Die Patientinnen kommen gewissenhaft zur Brustkrebs-Früherkennung, sie nehmen die Vorsorgeuntersuchungen sehr ernst“, sagt Dr. Michael Schwanzer von der Praxis DIE RADIOLOGEN Deggendorf. Er ist zusammen mit seiner Kollegin MUDr. Andrea Simkova von RADIO-LOG in Passau für die Umsetzung des Früherkennungsprogramms in Niederbayern verantwortlich.

 

Maskenpflicht gilt weiterhin

Der Trailer darf nach wie vor nur mit FFP2-Maske betreten werden, denn das Mammo-Mobil ist eine medizinische Einrichtung, dort besteht weiter Maskenpflicht. Darüber hinaus setzt das Mammographie-Screening Niederbayern weiterhin auf strenge Hygieneregeln: Beim Kommen und Gehen werden jeweils die Hände desinfiziert; am Anmeldetresen ist eine Schutzscheibe aufgestellt. „Wir achten auch sehr darauf, dass immer nur eine Frau und die Mitarbeiterinnen im Trailer sind. Es kann zu Wartezeiten kommen, diese müssen draußen überbrückt werden. Dafür bitten wir um Verständnis“, sagt Michael Schwanzer.


Spezielle Ausstattung im Trailer
Der Besuch im Mammo-Mobil dauert in der Regel gut 20 Minuten. Der Ablauf ist an allen Standorten der Organisation in Niederbayern gleich und unterliegt strengen Vorgaben. Die Untersuchung wird mit einem speziell für das Mammographie-Screening ausgelegten Röntgengerät durchgeführt. „Wir arbeiten mit der neuesten Version der digitalen Vollfeldtechnik, die mit einer besonders niedrigen Strahlendosis auskommt. Das ist eines der Qualitätsmerkmale des Programms“, unterstreicht Michael Schwanzer. Die speziell ausgebildeten Mitarbeiterinnen machen den Aufenthalt für die Frauen im Trailer so angenehm wie möglich: „Schließlich wissen wir, dass es viele Frauen Überwindung kostet, herzukommen“, betont Mammo-Mobil-Teamleiterin Janina Michalczyk.

 

Bei Erkältungssymptomen Termin verschieben

Das Mammo-Mobil kommt alle zwei Jahre nach Simbach. Eingeladen werden Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren. Das ist die Altersgruppe, die am häufigsten von Brustkrebs betroffen ist. Unter den Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie bittet die Organisation allerdings darum, den Termin bei Erkältungssymptomen zu verschieben. Unter der Rufnummer 089 54546 40 200 kann man sich einfach einen neuen Termin besorgen. Das ist die Nummer der Zentralen Stelle in Bayern, die alle Termine des Screenings koordiniert. Sie ist montags, dienstags und donnerstags von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr erreichbar. Mittwochs und freitags sind Terminvereinbarungen von 8 bis 12 und von 13 bis 15 Uhr möglich. Das gilt auch für Frauen, die noch keine Einladung bekommen haben. Alternativ steht das Online-Termin-Management unter www.ZentraleStelle-Bayern.de zur Verfügung, die Zugangsdaten sind auf dem Einladungsbrief vermerkt.

 

Untersuchungen noch bis Anfang Juni

Bis Donnerstag, 2. Juni, sind Untersuchungen im Mammo-Mobil auf dem Stadtplatz, Kirchplatz 3, möglich. Geöffnet ist jeweils Montag bis Donnerstag von 7:45 bis 11:45 Uhr und von 12:30 bis 16:45 Uhr. Freitags werden Untersuchungen von 7:45 bis 13:15 Uhr angeboten.

           

Die Mitarbeiterinnen im Mammo-Mobil haben jahrelange Erfahrung und gehen bei der Untersuchung sehr behutsam vor. Unser Foto zeigt ein Teil des Teams.

Foto: Mammographie-Screening Niederbayern (zum Abdruck frei)