Brustkrebs-Früherkennung in Eggenfelden zieht Zwischenbilanz
Rund 900 Frauen waren bereits da – Brustkrebs-Frühuntersuchungen gehen weiter bis Anfang September – Maskenpflicht bleibt
EGGENFELDEN. Die Brustkrebs-Früherkennung im Mammo-Mobil wird gut angenommen. Das belegen die aktuellen Teilnehmerinnenzahlen in Eggenfelden: Schon rund 900 Untersuchungen haben stattgefunden, seit das Mammo-Mobil April seine Türen auf dem Parkplatz vor der Rottgauhalle geöffnet hat. Noch bis zum 8. September können die Frauen ihre Termine wahrnehmen. „Die Patientinnen kommen gewissenhaft zur Brustkrebs-Früherkennung, sie nehmen die Vorsorgeuntersuchungen sehr ernst“, sagt Dr. Michael Schwanzer von der Praxis DIE RADIOLOGEN Deggendorf. Er ist zusammen mit seiner Kollegin MUDr. Andrea Simkova von RADIO-LOG in Passau für die Umsetzung des Früherkennungsprogramms in Niederbayern verantwortlich.
Maskenpflicht gilt weiterhin
Der Trailer darf nur mit einer medizinischen OP-Maske oder optional einer FFP2-Maske betreten werden, denn das Mammo-Mobil ist eine medizinische Einrichtung, dort besteht weiter Maskenpflicht. Darüber hinaus setzt das Mammographie-Screening Niederbayern weiterhin auf strenge Hygieneregeln: Beim Kommen und Gehen werden jeweils die Hände desinfiziert; am Anmeldetresen ist eine Schutzscheibe aufgestellt. „Wir achten auch sehr darauf, dass immer nur eine Frau und die Mitarbeiterinnen im Trailer sind. Es kann zu Wartezeiten kommen, diese müssen draußen überbrückt werden. Dafür bitten wir um Verständnis“, sagt Michael Schwanzer.
Spezielle Ausstattung im Trailer
Der Besuch im Mammo-Mobil dauert in der Regel gut 20 Minuten. Der Ablauf ist an allen Standorten der Organisation in Niederbayern gleich und unterliegt strengen Vorgaben. Die Untersuchung wird mit einem speziell für das Mammographie-Screening ausgelegten Röntgengerät durchgeführt. „Wir arbeiten mit der neuesten Version der digitalen Vollfeldtechnik, die mit einer besonders niedrigen Strahlendosis auskommt. Das ist eines der Qualitätsmerkmale des Programms“, unterstreicht Michael Schwanzer. Die speziell ausgebildeten Mitarbeiterinnen machen den Aufenthalt für die Frauen im Trailer so angenehm wie möglich: „Schließlich wissen wir, dass es viele Frauen Überwindung kostet, herzukommen“, betont Mammo-Mobil-Teamleiterin Janina Michalczyk.
Bei Erkältungssymptomen Termin verschieben
Das Mammo-Mobil kommt alle zwei Jahre nach Eggenfelden. Eingeladen werden Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren. Das ist die Altersgruppe, die am häufigsten von Brustkrebs betroffen ist. Unter den Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie bittet die Organisation allerdings darum, den Termin bei Erkältungssymptomen zu verschieben. Unter der Rufnummer 089 54546 40 200 können Patientinnen bei der Zentralen Stelle in Bayern, die alle Termine des Screenings koordiniert, einen neuen Termin organisieren. Sie ist montags von 8 bis 18 Uhr, dienstags und donnerstags von 8 bis 17 Uhr sowie mittwochs von 8 bis 16 Uhr erreichbar. Freitags sind Terminvereinbarungen von 8 bis 13 Uhr möglich. Das gilt auch für Frauen, die noch keine Einladung bekommen haben. Alternativ steht das Online-Termin-Management unter www.ZentraleStelle-Bayern.de zur Verfügung, die Zugangsdaten sind auf dem Einladungsbrief vermerkt.
Untersuchungen noch bis Anfang September
Bis Donnerstag, 8. September, sind Untersuchungen im Mammo-Mobil auf dem Parkplatz vor der Rottgauhalle, Grafenweg 11, möglich. Geöffnet ist jeweils Montag bis Donnerstag von 7:45 bis 11:45 Uhr und von 12:30 bis 16:45 Uhr. Freitags werden Untersuchungen von 7:45 bis 13:15 Uhr angeboten.