Mammo-Mobil kommt nach Hauzenberg

HAUZENBERG. Alle zwei Jahre kommt eine mobile Röntgenpraxis des Mammographie-Screenings Niederbayern nach Hauzenberg. In diesem Jahr starten die Untersuchungen am kommenden Dienstag, den 2. September. Das ist etwas später als in den Vorjahren, weil die Einsatzzeiten an allen Standorten durch steigende Teilnehmerzahlen verlängert wurden.

Pressemitteilung
28. August 2014

Mammo-Mobil kommt nach Hauzenberg

Brustkrebs-Früherkennung bringt modernste Untersuchungstechnik mit

HAUZENBERG. Alle zwei Jahre kommt eine mobile Röntgenpraxis des Mammographie-Screenings Niederbayern nach Hauzenberg. In diesem Jahr starten die Untersuchungen am kommenden Dienstag, den 2. September. Das ist etwas später als in den Vorjahren, weil die Einsatzzeiten an allen Standorten durch steigende Teilnehmerzahlen verlängert wurden. Nach Hauzenberg kommt der Trailer bereits seit 2008 im Zweijahresturnus – dieses Mal hat er ein neues Untersuchungsgerät an Bord. „Wir arbeiten nun mit der modernsten Version der digitalen Vollfeldtechnik. Die Bildqualität ist noch besser, die Strahlendosis geringer“, freut sich Dr. Ulrike Aichinger von RADIO-LOG Passau über den Qualitätsfortschritt. Als Fachärztin für Radiologie ist sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Dr. Margarete Murauer von der Radiologen-Gemeinschaft Deggendorf für die Umsetzung des Mammographie-Screenings in Niederbayern verantwortlich.

Früherkennung gibt Sicherheit

In Hauzenberg und Umgebung bekommen in den kommenden Wochen über 4.000 Frauen zwischen 50 und 69 Jahren eine Einladung zur Brustkrebsfrüherkennung. Los geht es am 2. September. Dann bleibt das Mammo-Mobil bis Ende Oktober in der Stadionstraße 3. Auch in Hauzenberg wurde die Standzeit im Vergleich zum ersten Besuch des Mammo-Mobils um eine Woche verlängert. „Die Frauen haben über die Jahre Vertrauen in die Untersuchung gewonnen, sie gibt ihnen Sicherheit“, sagt Ulrike Aichinger und ergänzt: „Eine Krebserkrankung verhindern kann die Untersuchung nicht. Aber wenn wir ein Karzinom oder seine Vorstufen sehr früh entdecken, ist die Chance auf eine vollständige Heilung und den Erhalt der Lebensqualität groß.“ Der Nutzen des Mammographie-Screenings liegt genau hier, denn Veränderungen in der Brust, die kleiner als zwei Zentimeter sind, können kaum getastet werden. Die Ärztin rät deshalb den Frauen in der Region, den Untersuchungstermin wahrzunehmen, auch wenn in den letzten Wochen immer wieder kritisch über Kosten und Nutzen des Mammographie-Screenings berichtet wurde. „Es werden immer wieder Daten aus anderen Ländern herangezogen, die mitunter älter als 20 Jahre sind – ein Vergleich mit der Vorgehensweise in Deutschland ist aber aus mehreren Gründen nicht möglich“, nimmt Ulrike Aichinger Stellung. Sie findet es schade, dass die Diskussion unter Gesundheitspolitikern derzeit öffentlich geführt wird. Das verunsichert aus ihrer Sicht die Frauen, die mit der Früherkennung wichtige Chancen auf Gesundheitsvorsorge nutzen sollten.

Flexible Termine möglich

Geöffnet ist das Mammo-Mobil zwischen dem 2. September und dem 28. Oktober jeweils von Montag bis Donnerstag von 8:00 Uhr bis 11:45 Uhr und von 12:30 Uhr bis 16:45 Uhr. Freitags werden Untersuchungen von 8:00 Uhr bis 11:45 Uhr und von 12:30 Uhr bis 15:15 Uhr angeboten. Frauen, denen der in der Einladung vorgeschlagene Termin nicht passt, können ganz einfach telefonisch einen anderen vereinbaren. Die Termine der beiden mobilen Einheiten, die in Niederbayern unterwegs sind, werden unter der Rufnummer 089 5709340200 koordiniert. Diese Servicenummer ist immer werktags von 8 bis 17 Uhr erreichbar. Es gilt der Telefon-Tarif für einen Anruf im deutschen Festnetz. Wer eine Telefon-Flatrate hat, telefoniert sogar umsonst.