Schon über 1.100 Frauen bei der Brustkrebs-Früherkennung in Waldkirchen

WALDKIRCHEN. Die mobile Röntgenstation des Mammographie-Screening Niederbayern steht seit Ende Oktober auf dem Parkdeck des Rathauses in Waldkirchen. Über 1.100 Frauen haben seither das Angebot angenommen, sich auf erste Anzeichen von Brustkrebs untersuchen zu lassen.

Pressemitteilung
8. Dezember 2014

Telefonischer Terminservice kommt an – neues Gerät reduziert die Strahlendosis nochmals deutlich

WALDKIRCHEN. Die mobile Röntgenstation des Mammographie-Screening Niederbayern steht seit Ende Oktober auf dem Parkdeck des Rathauses in Waldkirchen. Über 1.100 Frauen haben seither das Angebot angenommen, sich auf erste Anzeichen von Brustkrebs untersuchen zu lassen. Das sind etwas mehr als vor zwei Jahren. „Immer mehr Frauen sind von dem Nutzen der regelmäßigen Untersuchungen überzeugt, das ist ein Grund für die steigenden Teilnehmerzahlen“, berichtet Dr. Ulrike Aichinger von RADIO-LOG Passau, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Dr. Margarete Murauer von der Radiologen-Gemeinschaft Deggendorf das Mammographie-Screening in Niederbayern als verantwortliche Ärztin organisiert und weiterentwickelt. Gerade in den ersten Jahren war dabei viel Überzeugungsarbeit notwendig. „Heute stellen wir fest, dass sich die Frauen bereits vor dem Besuch der Früherkennungsuntersuchung gut informiert haben“, berichtet Ulrike Aichinger.
 

Neueste Untersuchungstechnik

Der grüne Trailer in Waldkirchen hat ein hochmodernes Untersuchungsgerät an Bord, das erst Anfang des Jahres eingebaut wurde. „Wir arbeiten mit der modernsten Version der digitalen Vollfeldtechnik. Das ist ein weiterer Qualitätsfortschritt bei der Früherkennung von Brustkrebs und reduziert die Strahlendosis noch einmal deutlich“, erklärt die Fachärztin für diagnostische Radiologie.
 

Untersuchung gibt Sicherheit

Seit dem Jahr 2006 werden Frauen zwischen 50 und 69 Jahren zur Brustkrebs-Früherkennung eingeladen. Viele kommen heuer bereits zum vierten Mal. Weil immer mehr Frauen der Einladung zum Mammographie-Screening folgen, wurden die Standzeiten der beiden rollenden Praxen deutlich ausgedehnt: in Waldkirchen von vier Wochen im ersten Jahr auf inzwischen sieben Wochen. Frauen, die noch zögern, rät Ulrike Aichinger die Chance auf Früherkennung zu nutzen. „Wenn wir ein Karzinom oder seine Vorstufen sehr früh entdecken, ist die Chance auf eine vollständige Heilung groß“, erklärt sie. Bei etwa fünf Prozent der untersuchten Frauen gibt es Auffälligkeiten. Diese werden dann zur weiteren Abklärung ein zweites Mal eingeladen. Ende Februar wurde beim Deutschen Krebskongress erstmals eine bundesweite Auswertung vorgestellt: Bei 2,7 Millionen Screening-Untersuchungen im Jahr 2010 wurden 17.500 Karzinome entdeckt. Rund 80 Prozent davon waren kleiner als zwei Zentimeter, also noch nicht tastbar. Das Gute daran: In diesem Stadium gilt die Behandlung als besonders vielversprechend. Dies ist der Erfolg des Mammographie-Screenings.
 

Termine für kurze Wartezeiten

Noch bis Mitte Januar steht das Mammo-Mobil in Walkirchen auf dem Parkdeck am Rathaus. Geöffnet ist es jeweils von Montag bis Donnerstag von 8:00 Uhr bis 11:45 Uhr und von 12:30 Uhr bis 16:45 Uhr. Freitags werden Untersuchungen von 8:00 Uhr bis 11:45 Uhr und von 12:30 Uhr bis 15:15 Uhr angeboten.

Die Termine der beiden mobilen Einheiten, die in Niederbayern unterwegs sind, werden unter der Rufnummer 089 5709340200 koordiniert. Diese Servicenummer ist immer werktags von 8 bis 17 Uhr erreichbar. Es gilt der Telefon-Tarif für einen Anruf im deutschen Festnetz. Wer eine Telefon-Flatrate hat, telefoniert sogar umsonst.