Brustkrebs-Früherkennung in Vilshofen zieht Halbzeitbilanz

Über 1.000 Frauen waren schon da – Brustkrebs-Frühuntersuchungen gehen weiter bis Mitte April

Pressemitteilung 08. März 2021

VILSHOFEN. Auch in Corona-Zeiten hat Brustkrebs-Früherkennung einen hohen Stellenwert. Das belegen die aktuellen Teilnehmerinnenzahlen in Vilshofen: Schon gut 1.000 Untersuchungen haben stattgefunden, seit der Trailer Anfang Februar seine Türen auf dem Berger-Parkplatz in der Aidenbacher Straße geöffnet hat. „Trotz der besonderen Situation kommen die Frauen gewissenhaft zur Brustkrebs-Früherkennung“, sagt Dr. Michael Schwanzer von der Praxis DIE RADIOLOGEN Deggendorf. Er ist zusammen mit seiner Kollegin MUDr. Andrea Simkova von RADIO-LOG in Passau für die Umsetzung des Früherkennungsprogramms in Niederbayern verantwortlich. Das Mammographie-Screening Niederbayern hat an allen Standorten strenge Regeln eingeführt, denn die Untersuchungen gehen auch unter den verschärften Rahmenbedingungen der Landesregierung weiter: Der Trailer darf nur mit medizinischer Maske betreten werden, beim Kommen und beim Gehen werden jeweils die Hände desinfiziert. Am Anmeldetresen ist eine Schutzscheibe aufgestellt. „Wir achten auch sehr darauf, dass immer nur eine Frau und die Mitarbeiterinnen im Trailer sind. Im Zweifel gilt es trotz niedriger Temperaturen draußen zu warten. Dafür bitten wir um Verständnis“, sagt Michael Schwanzer.

Spezielle Ausstattung im Trailer

Der Besuch im Mammo-Mobil dauert in der Regel gut 20 Minuten. Der Ablauf ist an allen Standorten des Mammographie-Screenings Niederbayern gleich und unterliegt strengen Vorgaben. Die Untersuchung wird mit einem eigens für die Brust ausgelegten Röntgengerät durchgeführt. „Wir arbeiten mit der neuesten Version der digitalen Vollfeldtechnik, die mit einer besonders niedrigen Strahlendosis auskommt. Das ist eines der Qualitätsmerkmale des Programms“, unterstreicht Michael Schwanzer. Die speziell ausgebildeten Mitarbeiterinnen machen den Frauen den Aufenthalt im Trailer so angenehm wie möglich: „Schließlich wissen wir, dass es viele Frauen Überwindung kostet, herzukommen“, betont Mammo-Mobil-Teamleiterin Janina Michalczyk.

Bei Erkältungssymptomen Termin verschieben

Das Mammo-Mobil kommt alle zwei Jahre nach Vilshofen. Eingeladen werden Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren. Das ist die Altersgruppe, die am häufigsten von Brustkrebs betroffen ist. Bei Erkältungssymptomen bittet die Organisation darum, den Termin zu verschieben. Unter der Rufnummer 089 54546 40 200 kann man sich einfach einen neuen Termin besorgen. Das ist die Nummer der Zentralen Stelle in Bayern, die alle Termine des Screenings koordiniert. Sie ist montags, dienstags und donnerstags von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr erreichbar. Mittwochs und freitags sind Terminvereinbarungen von 8 bis 12 und von 13 bis 15 Uhr möglich. Das gilt auch für Frauen, die noch keine Einladung bekommen haben. Alternativ steht das Online-Termin-Management unter www.ZentraleStelle-Bayern.de zur Verfügung, die Zugangsdaten sind auf dem Einladungsbrief vermerkt.

Untersuchungen bis Mitte April geplant

Bis Donnerstag, den 15. April, sind Untersuchungen im Mammo-Mobil in Vilshofen auf dem Berger-Parkplatz in der Aidenbacher Straße (94474 Vilshofen) möglich. Geöffnet ist es jeweils Montag bis Donnerstag von 7:45 bis 11:45 Uhr und von 12:30 bis 16:45 Uhr. Freitags werden Untersuchungen von 7:45 bis 13:15 Uhr angeboten.

 

Die Mitarbeiterinnen im Mammo-Mobil haben jahrelange Erfahrung. Von links nach rechts: Janina Michalczyk, Elisabeth Schandl, Manuela Pangerl.
Foto: Mammographie-Screening Niederbayern (zum Abdruck frei)